Sonntag, 16. Dezember 2012

Advent ...einige Gedanken zu einem Christentum der Zukunft

(wenn man "Advent" über die 4Wochen im Winter hinausdenkt..auch übers Jahr zu lesen )
Vorweihnachtszeit. Advent. Erwartung. Das 'Christkind' hat Geburtstag. Einkaufen. Weihnachtsmärkte, Rummel, Reden vom „Weihnachtsstress“ ….und 'zwischen den Feiertagen' bald allenthalben die Frage „ ob man Weihnachten gut überstanden“ habe.....?!

Ich möchte die Reihung, wie Weihnachten gemeinhin erlebt wird nicht fortsetzen, sondern fragen, ob unter der Halde der 'Festes-Oberflächlichkeit' eigentlich etwas ganz anderes liegt. Etwas, das mit den Zeiten immer mehr unter die Räder gekommen und verschütt gegangen ist:
Das tiefere Erfassen des Christus in seiner Bedeutung für die Welt und ihre Entwicklung:

Der bisher an dieser Stelle veröffentlichte Text ist in neuer Fassung im 'Denkgarten' eingestellt: http://denkgarten.blogspot.de/2013/12/advent-einige-gedanken-zum.html
 

Sonntag, 18. November 2012

Krieg - Wir sind ausgezogen, die Heimat zu zerstören

Wieder einmal wird in diesen Tagen vom nächsten „Militäreinsatz“ im Rahmen des „Bündnisfalls“ und der „Bündnistreue“ etc. geschrieben ….und da heute der „Volkstrauertag“ ist, an dem insbesondere der „Kriegstoten gedacht“ wird, möchte ich ein sehr persönliches Erlebnis schildern, das, so sein gehofft, das nächste „Kriegstoten-Gedenken“ durch vorheriges Denken zu vermeiden hilft:
Es ist in gewisser Weise ein übersinnliches Erlebnis, mit dem ich nicht spekulativ hausieren gehen möchte und das ich eben, wegen der Intimität und Dichte der Erfahrung, bisher noch nicht in der Öffentlichkeit dargestellt habe.
Doch in die Bedrohung dieser Zeit und des „Kriegs gegen den Terror“, „Kriegs um Öl“ und anderen Kriegen um „Interessen“ und allen anderen 'guten Gründen' des Feldzugs des einen gegen den anderen, mag es hoffentlich einige hilfreiche Aspekte aufzeigen:

Vor ca. 34 Jahren war ich mit einem Campingbus in Oberitalien unterwegs.
Irgendwo zwischen La Spezia und Pisa bin ich dann abends, es war schon dunkel, an den nahegelegenen Strand gefahren, um dort zu übernachten.
Als ich dann kurz vor dem Einschlafen war, hatte ich ein sehr seltsames Erlebnis:
Es war, als ob ich mich in einer zweiten Gestalt aus meinem Körper erheben würde. Ich wusste dabei zwar, dass ich ausgestreckt im Bett lag, aber mein volles Bewusstsein und meine hellwache Wahrnehmungsfähigkeit waren in der Gestalt, die sich förmlich aus mir erhoben hatte.
Mit den Augen dieser Gestalt sah ich zu meiner Überraschung, dass ich mit meinem Campingauto mitten in einem Heerlager stand!
Denn draußen sah ich ein großes Lagerfeuer und Soldaten der deutschen Wehrmacht.
Ich stand, in dieser als vollgültige Tatsache erlebten übersinnlichen Erfahrungswelt, mit meinem VW-Bus in einem deutschen Heerlager zur Zeit des zweiten Weltkriegs!

Ich schaute also im Jahr 1978 durch die Fenster meines Campingbusses in ein deutsches Soldatenlager des zweiten Weltkriegs.
Ganz real sah und hörte ich die Soldaten, wie sie lärmend und lachend durchs Lager zogen.
Einige von ihnen begannen am Lagerfeuer ein Lied zu singen, in das immer mehr mit einstimmten, bis irgendwann ein ganzer Chor grölend singender Soldaten versammelt war.
Das Lied das Sie gesungen haben hatte einen eigenartigen Text, den ich nie mehr vergessen habe.
Sie sangen: „Wir sind ausgezogen, die Heimat zu zerstören!

Nach dem Hören dieses „Liedes“, senkte sich die zweite Körpergestalt wieder in den ersten, normalen, Körper hinein, mein Bus stand wieder allein am leeren Strand und ich bin dann nach einigen durchwachten Stunden auch endlich eingeschlafen.
Bei Tagesanbruch sah ich, dass direkt hinter meinem Bus ein mannshohes Kreuz am einsamen Strand stand.

Ob mein Erlebnis sich mit irgendeiner historischen Tatsache deckt, hat mich nie vorrangig interessiert. Ob dort wirklich einmal ein Soldatenlager zur Zeit des Zweiten Weltkriegs gewesen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das Wichtigste, das Unvergessliche in meinem Erleben, war eben der Text des 'Liedes': Wir sind ausgezogen, die Heimat zu zerstören!
Diese Worte haben mich im weiteren Verlauf meines Lebens immer wieder beschäftigt und in gewisser Weise sind sie auch daran beteiligt, dass ich diese Zeilen schreibe.
Denn es schien mir immer, als würde der geballte Anachronismus, die Absurdität, die Unsinnig- und Widersinnigkeit des gesamten Krieges und der Kriege überhaupt, aus diesen Worten herausbrechen:
Wir sind ausgezogen, die Heimat zu zerstören!!
Tritt in diesen Worten nicht das eigentliche das mit so vielen 'Gründen' verschüttbare und immer wieder aufs neue verschüttete innerste Wesen des Krieges zutage?
Steckt in diesen Worten die bittere Quintessenz einer Erkenntnis, die sich in einem der Zeit übergelagerten Raum „abgelegt“ hat? Die Erkenntnis, dass man auf dem Territorium des Feindes, des Kriegsgegners letztendlich doch in der eigenen „Heimat“ steht?
Nicht so, wie Politiker, Feldherren, Soldaten und ganze Völker glauben, dass sie Feindesland zerstören, wäre dann die tiefere Wahrheit.
Nein, dass man immer die Heimat, und Heimat ist immer die eigene Heimat, die Heimat des Menschen schlechthin, zerstört, wäre dann die innere Botschaft des Lied-Textes.
Zerstörung trifft immer den Zerstörer.
Zerstörung des anderen ist letztlich Selbstzerstörung.
Unausweichlich!

Wir glauben zwar 'gegen den anderen',den Feind, zu ziehen...begegnen letztendlich aber immer nur uns selbst!

Immer nur Mensch gegen Mensch. – Immer nur Ich gegen mich und Du gegen dich - und nur das bleibt die letztendliche Wirklichkeit!
So ziehen in jedem Krieg die Menschen aus, die Heimat des Menschen zu zerstören!
Ist das eine Erkenntnis die weiteste Verbreitung und vielleicht sogar aufhaltende Wirkung entfalten kann?

Da ich in meinen frühen Kindheitsjahren im zerbombten Ruhrgebiet die ungeheuren Zerstörungen, die Menschen im Krieg den anderen Menschen antun können, gesehen habe, will ich auf eine solche Allgemeingültigkeit hoffen.

Denn ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie man in den ersten Nachkriegsjahren mit der Straßenbahn kilometerweit nur durch Trümmer und Ruinen gefahren ist.
In ganzen Straßenzügen stand kein Stein mehr auf dem anderen.
Ausgebombt, ausgebrannt, zerfetze Welt.

Das war auch ein 'moderner' Krieg in dem die Opfer unter der Zivilbevölkerung weitaus höher waren, als bei den kämpfenden Truppen.

Ein Krieg in dem die Vernichtung der Zivilbevölkerung, nicht nur das allseitig geduldete, sondern sogar das forcierte militärische Mittel war!

Und heute?
Die Zielkoordinaten von allen transnationalen Lenkwaffen, inkl. Atomwaffen, dürften wohl die Metropolen des jeweiligen Feindes beinhalten.


Müssen wir nicht, insbesondere angesichts einer internationalen Tendenz die Atomrüstung als normales Mittel der Politik zu etablieren, nicht alle miteinander langsam anfangen ganz neu zu denken.... wenn wir nicht immer wieder in neuen Varianten der alten Katastrophen landen wollen.
Wirklich NEU!
Müssen nicht dringend auch liebgewordene internationale Übereinkünfte und Proklamationen hinterfragt werden.
Zum Beispiel das so oft hochgehaltene „Selbstbestimmungsrecht der Völker“
Muss da nicht endlich mal gefragt werden: Was ist wichtiger: Das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ oder die Welterhaltungspflicht der Völker?
Welterhaltungspflicht?
Richtig Welterhaltungspflicht!



Da ist im Umgang mit Staaten und diversen Souveränitäten, die diese für den eigenen Handlungsspielraum geltend machen, doch endlich und kräftig, nach den unbedingten Grenzen der Handlungssouveränität zu fragen.
Wo sind die Grenzen der nationalen Souveränität?
Wo ist die Souveränität, also das meistens so undurchdacht hochgehaltene und gepriesene „Selbstbestimmungsrecht der Völker,“ zu beschneiden?
Spätestens bei der Macht, die Erde großflächig zu beschädigen und zu zerstören!
Spätestens bei der Anhäufung von Atomwaffen, die in ihrer Gesamtzahl geeignet sind die Erde selbst zu zerstören!



An dieser Stelle, vor dieser Mächtigkeit muss das Selbstbestimmungsrecht der Völker, gegenüber einer unbedingten Welterhaltungspflicht der Völker zurücktreten
Hier haben alle Staaten dieser Welt die Pflicht, ihre Belange ohne Androhung einer globalen Totalzerstörung zu organisieren!!
Kann ein Volk selbst bestimmen, ob es den Feind vernichtet, mit dem Risiko, den Rest der Welt gleich mit zu vernichten? Können Staaten eine solche Selbstbestimmung geltend machen?!!
Wenn nein - wer soll sie verwehren?
Die sich neu bildende Weltmacht der Zivilgesellschaften!!
Die Menschheit!
Es gibt eine Menge Menschen, die in allen Staaten dieser Welt aufstehen und gegen eine platte Kriegspolitik protestieren. Menschen, die sich von ihren Regierungen nicht mehr vertreten fühlen und die durchschauen, was ihnen von manchen Medien untergejubelt werden soll: Die installierte Wirklichkeit!!
Da werden die positiven Aspekte der Globalisierung sichtbar:
Weltweite Vernetzung zu weltweiten Bündnissen von Zivilgesellschaften!
Auch das ist NEU!

Und es ist eine neue Hoffnung, dass immer mehr Menschen beginnen, sich einer Welt zu verweigern, die in jeder Generation ihre Kinder losschickt um die Heimat zu zerstören!!

Samstag, 17. November 2012

Krieg, Tod, Zerstörung - Das nächste hochgerüstete Weltbegräbnis...oder eine 'Welformel zum Aufwachen'?!

Manchmal, und insbesondere in Tagen wie diesen, da wieder das sogenannte „Säbelrasseln“ losgeht, die Panzer die Höhen besetzen und das Denken versinkt, die Abwehrraketen vor dem schützen solle, was man dem Nachbarn antun will, in diesen Tagen der hochgerüsteten geistigen Selbstbegräbnisse stelle ich mir vor, es gäbe einen Satz mit dem man die Welt, wenn schon nicht anhalten so doch wenigstens zum Nachdenken bringen könnte. Eine Art 'Weltformel zum Aufwachen'.
Eine Erkenntnis die in der Welt „zündet“, und die so als auf Vernunft und exaktem Denken beruhend erfasst wird, wie 1und1=2!
Eine Erkenntnis, die aus ihrer inneren Wahrheit heraus kräftiger werden kann, als Macht, Militär und Geld!?
Versuch einer 'formelhaften' Satzbildung:
Das Wissen um die unauslöschliche Kontinuität des inneren Bewusstseinskerns des Menschen und die daraus hervorgehende selbstbestimmte und unausweichliche Schicksalsfolge des eigenen Handelns durch den Tod hindurch und darüber hinaus!

Könnte so eine Erkenntnis formuliert sein, die auf der Basis der Vernunft, nicht nur zu einem neuen Denken, sondern auch zu einem neuen Handeln, führt?
Wäre so ins allgemeine Bewusstsein zu heben, was heute bei vielen Menschen keimhaft schon vorhanden ist: Ein Gespür dafür, dass wir in unserem innersten Wesenskern mit unseren Taten verbunden bleiben und dass unsere eigene Zukunft als Menschenwesen mit dem verbunden bleibt, was wir heute tun.
Kurzum: Kein „nach uns die Sintflut“, sondern immer 'vor uns unsere Sintflut'!
Ich denke und hoffe, dass dieses leise Wissen um die Kontinuität des eigenen innersten Wesenskerns, von dessen Wirklichkeit und Wahrheit ich zutiefst überzeugt bin, der eigentliche Schlüssel für eine friedvollere Zukunft der Menschheit ist und sich aus dem jetzigen Keimzustand schnell und weltumfassend entwickeln wird.
Nicht Appelle und Deklamationen über die Menschenwürde und Kriegskonventionen etc. helfen weiter, sondern die exakte Erkenntnis, dass die Verbrechen an einem anderen letztendlich immer Verbrechen an uns selbst sind!
Mag es noch so viele ökonomische und politische Rechtfertigungen zur Begründung eines „Waffengangs“ geben-letztendlich ist jeder Krieg gegen den Anderen, den Feind, den Bösen, etc. der Krieg gegen uns selbst!

Diese schlichte Wahrheit passt mit Sicherheit noch nicht unter jeden Hut. (oder Turban)
Doch ein allgemein menschheitliches Bewusstsein um die Schicksalsfolgen des eigenen Handelns ist als Erkenntnisaufgabe unabweisbar und gleichsam das Nadelöhr, durch das alle Zukunft gehen muss.
Nur wenn immer mehr im eigenen Bewusstsein ausgebildet wird, dass es keinen Weg an sich vorbei oder um sich herum gibt, sondern jeder Gewissheit hat, dass man geistig-substantiell immer (auch durch den Tod hindurch) bei sich selbst bleiben wird, dann wird man zu einem grund-sätzlich anderem Verhalten gegenüber anderen Menschen und der Mitwelt kommen. Aber nur dann!

Die 'Keime' einer solchen Gewißheit sind schon in vielen Menschen vorhanden.
Wer sie sehen will, der kann sie sehen. Insbesondere bei den Soldaten, die in psychodramatischen Zuständen und mit „Traumata“ belastet aus Kriegseinsätzen zurückkehren. Da kann man dann Sätze hören, wie den eines amerikanischen Soldaten “man kann nicht einen Menschen töten, ohne etwas in sich selbst zu töten“!
Da bricht das durch, was allgemeine Erkenntnis und zukünftige Menschheitsgrundlage werden muß!!
In solchen Sätzen wird in verzweifelster Form die tiefere Beziehungstruktur zwischen den Menschen bereits 'erspürt' …und von 'Traumata-Spezialisten' möglichst schnell wieder ausgebleut.
(Was nicht immer funktioniert – wie die Selbsttötungszahlen unter den so betroffenen Soldaten zeigen.)
An solchen – stark zunehmenden Erfahrungen-Einzelner könnten wir alle jedoch wach werden …. und nach einer tieferen Wirklichkeit zwischen den Menschen fragen.

Doch davon ist auf der 'Weltbühne' leider nicht das mindeste zu sehen.
Statt einer Bewußtwerdung über die inneren Bedingungen von 'Feindschaften' beherrscht hochaktive und in den oberflächlichsten Zeitverhältnissen verankerte Bewusstlosigkeit die Szene!
Oder wie ist das in diesen Tagen auf offensten Weltbühne vollführte „Säbelrasseln“ für den Kampf um „das Blut der Weltwirtschaft“ zu sehen? Welche wahrhaftig 'Ewig-Gestrigen' stehen sich unter dem selben Signum einer geistigen Abdankung gegenüber den eigentlichen Zeiterfordenissen als 'Feinde' gegenüber?!
Wenn es nicht so eine buchstäblich todernste Angelegenheit wäre, was sich da am Persischen Golf und im gesamten 'Nahen Osten' zusammenbraut, so könnte man das alles für ein gespenstisches Possenspiel von Halbstarken halten, bei denen die Verstandesentwicklung eklatant hinter der Muskelbildung zurück geblieben ist!
Ein grausig-absurdes Schauspiel einer Selbstverschonung durch Ausblendung der Schicksalsfolge als LebensTatsache.
Doch solcherart 'Ausblendungen im Weltmaßstab'- das gilt es zu beachten- bleiben nicht ohne ernsthafteste und ggf. katastrophale Folgen!
Wenn das eigentlich in der Zeit 'Gemeinte', die eigentlich Bewußtseinsaufgabe, nicht ergriffen wird, tritt seine Zerrgestalt, seine Umpolung, in trefflichster Maskerade an seine Stelle: Die Selbstvernichtung im Signum des Marsches gegen den Anderen!
Und daher haben wir es mit wahrlich weltbeherrschenden Zerrgestalten des eigentlich 'Gemeinten' zu tun.

Kann die Ausblendung, diese angestrengte und 'tatenreiche' Bewusstlosigkeit gegenüber den tieferen Wirklichkeiten des Lebens noch größer sein!?

Angestrengte Bewußtlosigkeit!
Insbesondere in den Redaktionsstuben der sogenannten Leitmedien!!
Dumpfheit und Todeshauch imaginationsfreien Denkens!

Da fühlt man sich an das Sprichwort erinnert: „Fische leuchten noch einmal.... bevor sie sterben“!
Oder kommt nicht wie mit sterbend aufleuchtenden Fischen all das Überlebte und Ewig Gestrige, noch einmal an die Oberfläche?
Das Toben und Schlachten um Nationen, nationale Größe, Märkte, Ressourcen, ethnische und religiöse Identitäten etc.etc...
Sind das nicht eigentlich alles alte Fische?
Stinkt das nicht alles buchstäblich zum Himmel? (Egal ob vom amerikanischen, iranischen oder istraelischen Präsidenden oder sonstwem vorgebracht)
Sieht es nicht so aus, als ob da alles Abgelebte und Überlebte, das geistig nicht mehr Passende, noch einmal zum Veitstanz drängen würde?
Gegebenenfalls bis zur psychotisch-prophylaktischen Vorbereitung eine Atomkrieges.
(Da ist auch das aus verschiedenen national-religiösen Antrieben und Heilserwartungen herbeigesehnte 'Armageddon' durchaus zu beachten!)
Ist da das große Stelldichein von identischen Dumpfheiten unter verschiedenen Fahnen noch von der Hand zu weisen?
Banalität und Brutalität, so scheint es, heißt das Zwillingspaar dieser Zeit!
Denn wie wenig scheut man sich heute, auch den verfaultesten glänzenden Fisch, noch militärisch verteidigen zu wollen.
Vor allem den 'glänzenden Fisch' des Erdöls!?
Nirgendwo sonst gibt es so eine militärisch hochgerüstete Verweigerung gegenüber den wirklichen Aufgaben und Möglichkeiten der Menschheit! Auch technisch!!

Wie verrückt, wie abnorm, wäre ein Mensch denn heute, wenn er in all dieses wieder forcierte mörderische Gesinnungs-Territorial-Ressourcengewinnungs- Verteidigungsdesaster hinein, ungefähr folgendes sagen würde:
„Wenn ihr euch liebt, geht ihr miteinander ins Bett - wenn ihr euch hasst ist es sehr ähnlich, Ihr geht in einer geistig-hintergründigen Welt auch wie miteinander 'ins Bett' - aber euer Bett ist buchstäblich ein hässlicher Ort. Ein Ort der gegenseitigen Verneinung und Vernichtung.
Doch wenn ihr euch obendrein noch tötet, dann kettet ihr euch in eben dieser geistig-hintergründigen Welt zutiefst aneinander.
Denn das Töten verursacht die härteste, die festeste und die qualvollste Bindung im fortlebenden Geistigen der Menschen! Mit dem Töten des anderen, des Feindes, löst ihr nur die Verbindung in einer Dimension des Lebens auf, um sie in einer anderen umso intensiver zu knüpfen!

Ihr könnt niemanden aus der Welt schaffen!!! Ihr könnt allenfalls sein physisches Erdenleben durch Krieg, Terror, Mord und Totschlag oder einer Mischung aus allem, beenden.
Aber dadurch schafft ihr ihn nicht aus der Welt, sondern in einer erweiterten, einer geistigen Dimension des Lebens in euer Leben hinein!
Also, was ihr physisch aus eurer Lebenssphäre herausbringen wollt durch Vernichtung des Feindes etc., bringt ihr gerade dadurch geistig in eure Lebenssphäre hinein.
Das ist die unausweichliche Folge!
Nicht Vernichtung des „Feindes“ ist demnach die letztendliche Wirk-lichkeit, sondern das Einfügen des Getöteten in den eigenen zukünftigen Schicksalsverlauf.“
Kurzum: 'Feindfahrten' enden immer vor der eigenen Tür!

Das sollte in diesen Tagen der blättergewaltigen Aufrüstung und 'Bündnisverpflichtungen' etc. wenigstens mal eingebracht sein.

Donnerstag, 1. November 2012

Wie menschenfühlig wird das Wetter?

Einige Anmerkungen zum „Klimawandel“:
Da die Ereignisse in Amerika um "Hurrikan Sandy" wieder einmal die Klimadiskussion befördern und die 'Experten' und 'Klimawissenschaftler' sich äußern, möchte ich da eine Sicht der Dinge hinzufügen, die ich für unbedingt notwendig halte, wenn wir wirklich zu einer Entschärfung der wetterbedingten Katastrophen kommen wollen.
Dazu stelle ich eine einfache Zentral-Frage in den Raum:
Wie menschenfühlig wird das Wetter?

Bei „menschenfühlig“ macht mein Schreibprogramm gleich einen roten Strich drunter. „Menschenfühlig“ kennt es nicht... 'Wetterfühlig' dagegen kennt es!
Mein Schreibprogramm ist also genauso normal wie man eben normalerweise 'Normal' ist, wenn man über das Wetter spricht.
Wetterfühlige Menschen gehören zu unserem Sprach-und Begriffsschatz. Und 'menschenfühliges Wetter' natürlich nicht. Aber genau in diese fehlende Begrifflichkeit einer den Menschen gegenüber mit eigenen Bewusstseinsqualitäten ausgestatteten Umwelt ( treffender Mit-Welt ) ist die 'Klimatologie' zu erweitern.
Damit soll kein Jota vom gängigen Erkenntnisspektrum der 'Klimawissenschaften' in Abrede gestellt werden. Aber es geht m.E. nicht nur um weltweite Reduktion von 'Schad-Stoffen', sondern um die Bereinigung der Welt auch von 'Schad-Ideen'! (mir fällt kein anderer Begriff ein )
Mit 'Schad-Ideen' meine ich die grundlegende Anschauung, dass zur technokratischen Ausbeutung der Erde jedes Mittel recht und kein Risiko (der Mit-Welt gegenüber) zu groß ist.
In weiten Teilen der technischen Eroberung der 'Rohstoffe' geht der letzte Funken Anstand und Rücksicht über Bord....und zur 'Verteidigung' diverser 'Interessen' (insbesonders im Zusammenhang mit Rohstoffen ) schreckt man auch nicht vor dem 'atomaren Schlagabtausch'' zurück.
Wenn die Erde die tumbe Veranstaltung im Kosmos wäre, für die sie nahezu ausschließlich gehalten wird...und im allgemeinen naturwissenschaftlichen Weltverständnis (noch) ihren fest angestammten Platz hat, dann würde die 'Mutter Erde' ( wie sie des öfteren selbst von ihren schamlosesten 'Ausweidern' noch in prosaischer Verzückung genannt wird ) still und klag -und folgenlos ihre Bahnen ziehen...und 'kein Lüftchen würde sich rühren'...
WENN...
Wenn es so wäre! Aber so ist es NICHT!
Denn die 'tumbe Erde', die sich gemäß den Anschauungen gängiger Natur-Wissenschaft in ihren materiellen Dimensionen erschöpft, ist eine ILLUSION!
Es gibt nichts, das letztendlich so wenig tragfähig ist, wie die 'Weltanschauung' einer NUR materiell zu verortenden Erde, die sich allein durch funktionale Beziehungen erklären und gestalten lässt.

Meine persönliche 'Kurzformel' zu den tieferen Umgestaltungsprozessen im Verhältnis Mensch-Erde und Erde-Mensch lautet: Das Mentale der Menschheit gerät in zunehmende reaktive Korrespondenz zum Elementaren der Erde!
In diesen formelhaften Kontext stelle ich auch die oben genannte 'Menschenfühligkeit' des Wetters..
über die nachzudenken, auch durch die katastrophalen Ereignisse in Amerika, Anlass gegeben sein sollte!

Zu der hier nur kurz skizzierten Gesamt-Thematik habe ich ein weiteres Blog eingerichtet, in dem die
"zunehmende reaktive Korrespondenz" im Zusammenhang mit der Atomenergie näher behandelt wird.

http://atomwecker.blogspot.de/

Freitag, 26. Oktober 2012

"Freie Energie" und "Raumenergie"

Bei ARTE war unter dem Titel " Der Stoff aus dem der Kosmos ist" ein interessanter Beitrag mit einigen neuesten Erkenntnissen der kosmologischen Wissenschaften zum Thema „RAUM“ zu sehen. (* siehe Link unten)
 

In dem Film gibt es gleich zu Anfang eine Aussage zum 'leeren Raum' ...: " ...doch was wie nichts aussieht, ist in Wirklichkeit von höchster Aktivität geprägt“!
Das finde ich höchst bemerkenswert, da es geeignet ist, unsere 'Grundfesten' in der Weltanschauung gehörig ins Wanken zu bringen. Wo wissenschaftlich bisher "nichts" verortet wurde, ist "in Wirklichkeit höchste Aktivität"! 
Eine solche grundsätzlich andere Sicht auf die 'Leere' überrascht mich 'im Prinzip' nicht, da ich seit längerem davon überzeugt bin, dass z.B. die Frage 'ob es Leben im Weltraum gibt', extrem unzulänglich gestellt ist, da der 'Weltraum' das Leben IST!
Und nun treten wir, das kann man auf jeden Fall aus dem ( auch optisch sehr gut gemachten) ARTE-Video entnehmen, in eine Zeit ein, in der der 'Raum' als Ort "höchster Aktivität" ganz neu erfasst wird.
Diesen 'Eintritt' in neue Erkenntnisse über den "Raum", möchte ich zum Anlass nehmen, einige Anmerkungen
(die ich bereits 2011 an anderer Stelle formuliert habe) zur derzeit viel diskutierten "Freien Energie" und „Raumenergie“ hier noch einmal einbringen :


Ich bin in Richtung "Freie Energie" und 'Raumenergie' zwar offen, aber nach allem, was ich darüber weiß, sehr zurückhaltend.
Denn bei allen Manifestationen von "Energie"- auch im ansonsten für leer gehaltenen 'Raum '- sollte man sich tunlichst mit dem Raum selbst, wie die deutsche Sprache so trefflich sagt, 'ins Benehmen setzen'.
Ohne eine VORHERGEHENDE tiefe Erkenntnis des 'Raumes', könnte es auch hier sein, dass wir in Kräfte eingreifen, deren Stabilitäten wir nicht verstanden haben.
Denn die Frage nach den Energiewirkungen im 'Raum' ist letztendlich nicht zu trennen von der Frage, welche 'Wesen' denn die Träger der Energiequalitäten sind?!
Bleibt diese Frage nach dem Wesenhaften in der Energie selbst aus, oder wird sie auch hier für unwissenschaftlich, weitab jeder diskutierbaren Wirklichkeit etc. und letztendlich überflüssig gehalten, so ist im Prinzip nur das alte Verständnis der Naturkräfte hinüber gerettet in ein neues Gewand!
Es werden dann wieder Kräfte, und in dem Fall sogar Kräfte aus dem feinstofflich-energetischen Umfeld der Erde, ganz einfach in die Dienstbarkeit des Menschen hineingezogen, .... ohne zu prüfen, ob das denn auch der tiefere SINN der Kräfte selbst ist. Oder, woher ist man so sicher, dass diese Wesens-Kräfte ihren WeltenSinn darin finden unsere Maschinen anzutreiben?? Vielleicht haben die 'Raum-Energien' einen ganz anderen Auftrag im Weltzusammenhang denn als tumbe Energiesklaven der Menschenwelt zu dienen?

Vor einigen Jahren habe ich bei dem Physiker Max Thürkauf einen Satz gelesen, der lautete ungefähr so: „Die Energieausbeute in der Atomtechnik ist das Geschenkpapier des Teufels“.
Das ist von einfacher und einprägsamer Bildhaftigkeit. (Wer mit dem „Teufel“ seine begriffliche Not hat, kann auch gerne vom 'verführerischen Widersinn in Gestalt des Sinnhaften' sprechen)
In den letzten hundert Jahren gab es sehr viele Menschen in den vordersten Reihen der Naturforschung, die sich mit dem „Geschenkpapier“ über den eigentlichen Inhalt haben täuschen lassen. Und, das sei gesagt, es waren die schlechtesten Köpfe nicht! Es waren nicht die Zweitrangigen, nicht die weniger Bemittelten oder Leichtfertigen, die voll Enthusiasmus das anbrechende „Atomzeitalter“ begrüßt und sich mit Leib und Seele seinem Gelingen verschrieben haben.
Heute sind Erfahrungen gemacht, von Hiroshima bis Fukushima, die uns zeigen, welche Gewalten mit den „Atom-Energien“ einhergehen und gewissermaßen 'auf der anderen Seite der Verheißungen' verborgen waren.
Ich denke, dass diese Erfahrungen aus etwas mehr als einem Jahrhundert, jeden Menschen der im Bereich 'unbekannter Energien' forscht, zur Vorsicht und Zurückhaltung gemahnen sollte.
Das gilt für mein Empfinden ganz besonders für die sogenannte „Raumenergie“ und „freie Energie“.
Denn es gilt zu erkennen, dass es keine „Energie“ im Weltenall gibt, die nicht gewissermaßen die nach außen gestülpte Erscheinungsform eines dahinter wesenhaft geistig Existierenden ist.

Es ist auch dort damit zu rechnen, dass nicht nur die Frage zulässig ist, was uns in dem Energiegehalt des 'Raumes' als 'Kraft' entgegentritt, sondern in welcher kosmischen Funktion diese Kraft an und für sich DA ist?!
Das Nicht-Erkennen eines solchen Hintergrundes der Energiephänomene kommt uns schon bei den atomaren Kräften teuer zu stehen...und hat uns gewaltig in die Todeszone verschoben!
Und meine Befürchtung geht dahin, dass wir uns wieder vom verheißungsvollen Schein des 'Geschenkpapiers' leiten lassen. Diesmal mit den 'freien Energien' noch ein wenig mehr in Richtung des 'Feinstofflich-Unsichtbaren'. Dort hinein, wo sich (noch) keiner wirklich auskennt, aber einige viel erhoffen!

Da wäre es mir sehr lieb, wenn sich Menschen fänden, die eine solche spirituelle Schulung haben, dass sie gewissermaßen die 'Selbstdefinition' der wesenhaften Hintergründe dieser Energieformen ausloten könnten und man so schauen würde, was diese energietragenden Wesen im einvernehmlichen und synergetischen Verbund mit den Menschen übernehmen wollen und können.

Es mag ja sein, dass sie gerne unsere Maschinen anzutreiben und unsere Häuser zu erleuchten bereit sind. Vielleicht, und das wäre auch eine Möglichkeit, finden sie eine sie begeisternde Aufgabe darin uns zu helfen und sie zeigen uns dann Wege, wie wir noch bessere und im 'energetischen' Zusammenklang schwingende Maschinen und Geräte bauen können. Vielleicht wird dann etwas Neues möglich. Etwas in Richtung 'Schönheit und Musikalität der Technik'.
Wer will also ausschließen, dass die 'Energien' wesentlich eher dem Musikalischen zugeordnet sein wollen, denn dem Maschinellen?! ( Übrigens etwas, das ich auch schon bei der 'Atom-Energie' als grundlegend ... und in der Folge in seiner technischen Dimension als elementarst möglichen Mißgriff vermute! Hinter den 'Atomen' steht eigentlich eine dem Musikalischen verwandte Schöpferpotentialität!!)

Kurzum: Zurückstellen in der Praxis, bis die Sache geistig – und das ist konkret zu fassen- durchdrungen und 'abgestimmt' ist.
Letzteres vor allem vor dem Hintergrund, dass, zumindest in der jetzigen Zeit, die Militärs mit ihren Nutzungsabsichten einer "freien Energie" gleich auf der Matte stehen dürften.
Bis zu einer 'Abstimmung' haben wir die Sonnenenergie ,die im Prinzip schon alles REAL bietet, was man sich vonn der „freien Energie“ verspricht: Sauber, leise, kostenlos, unbegrenzt verfügbar ... und technisch in die 'zählerfreie Zone' zu bringen!

* ARTE: Der Stoff aus dem der Kosmos ist. --- Was ist Raum?
(ggf. bei Youtube abfragen: ARTE: Der Stoff aus dem der Kosmos ist. (Teil 2)
 Anmerkung: Der ARTE-Beitrag endet mit der Erkenntnis, dass da noch sehr viel Erkenntnis vonnöten ist, um zu einer wirklichen Erfassung des Raums zu kommen:
"Obwohl der Raum ein wesentlicher Teil unseres Alltags ist, bleibt er für uns eine Art vertrauter Fremder; er ist überall um uns herum, doch wir sind immer noch weit davon entfernt sein wahres Wesen zu begreifen."

Solange wir da noch "weit entfernt" sind, sehe ich mich in meiner Zurückhaltung bestätigt ...und würde mir wünschen, dass die vielerorts beabsichtigte und auf etlichen Symposien begrüßte und herbeigesehnte maschinell-technische 'Nutzbarmachung der Raumenergie' so weit verschoben wird, bis wir das "wahre Wesen" des Raums erfasst haben.
Sonst könnte es sein, dass, bildlich gesprochen, ein Bilderrahmen nur in seiner 'Holz- u.Heizqualität' gesehen und angesägt wird, bevor das 'Bild' darin erfasst wurde!

Sonntag, 7. Oktober 2012

Wissenschaft und Spiritualität: Dr. Michael König - Das Urwort



Wer Interesse hat, etwas Fundiertes zu erfahren, worauf sich nicht nur eine weitere WeltAnschauung, sondern eine wirklich 'moderne' WeltEinschauung begründen lässt, nehme sich eine halbe Stunde seines Lebens Zeit ... lasse sich auf dieses hervorragende Interview ein!







Samstag, 6. Oktober 2012

Gibt es Leben im All?


Immer wieder erscheinen Artikel* mit der Frage "Gibt es Leben im All"?
Bei dieser Frage frage ich mich immer wieder, wie lange man diese Frage so noch stellen will?
Die Frage ist nämlich 'in sich' vollkommen vekehrt. Verkehrt, weil 'das ALL' das Leben IST!


Nur ist nicht alles Leben des Weltalls so in der Physis 'zentriert' wie auf der Erde!
Nicht alles LEBEN hat sich in einer identischen physisch-materiellen Ausdrucksebene wie das auf der Erde 'ausgestülpt'!
Erst wenn wir zulassen, dass Materie, salopp formuliert, letztendlich so etwas wie ein 'Statthalter in der kosmischen Realpräsenz' für ein dahinter (oder 'dadrinnen'oder dadrüber) wirkendes Geistiges ist, können wir an die richtige Frage rankommen: In welchen 'Formstrukturen', mit welchen 'Übersetzungen' aus welchem Geistigen- aus welchem Bewußt-Sein- in welche Kräfte hinein, lebt sich das LEBENDIGE WELTALL aus?
Nur unter einer solchen Voraus-Setzung kann eigentlich die Frage nach dem "All" und dem "Leben" gestellt werden.
Wir müssen uns also erst einmal davon lösen, dass "Leben" nur in den für uns geltenden materiell-physischen Rahmenbedingungen existieren kann.

Dahingehend kommt es mir vor, als würden Wesen, die nur  Knochen wahrnehmen können und  z.B. vom Menschen nur das Skelett sehen, daraus eine komplette Weltdefinition ableiten und in kühner Ausschließlichkeit behaupten: Leben ist das, was in Form von Knochen erscheint!
Alles was in der Welt als Knochen da ist, können wir sehen und daher sehen wir auch die 'Wunder der Natur' in den Bewegungsapparaten. Da die Bewegungsapparate sich bewegen, wissen wir umfassend 'was läuft'. Damit sind wir auf dem festen Boden der Wissenschaft und auf der Höhe der Zeit.. und alles, was nicht Bewegungsapparat in Form von Knochen ist, ist Spekulation!

Mit einer solchen Erkenntnis würde man bei jedem Menschen der weiß, dass der Mensch zwar von seinen Skelett 'getragen' wird, aber um dieses Skelett 'herum' das eigentlich 'Lebendige' im Körper und seinen Organen erst zum Vorschein kommt, wohl kräftigsten Widerspruch hervorrufen.
Denn erst der Mensch als 'Gesamtorganismus' kann die Bewegungen der 'Knochen' hervorrufen.

Das ist zwar ein sehr einfaches Bild, aber eins, dass den grundlegenden Mangel in den gängigen Frage nach dem "Leben im Weltall" hoffentlich skizziert.
Man könnte auch ein anderes Bild wählen und sagen; stellt euch vor, ihr könntet von allen Früchten nur die Kerne sehen!
Die Früchte selbst, das Fruchtfleisch, die Stengel, die Zweige, den Ast, den Baum selbst könntet ihr nicht sehen. Dann seht ihr zwar die einzelnen Früchte in einem ihrer Teil-Aspekte, aber das 'Eigentliche', der tiefere Lebensbezug bliebe dahinter verborgen. Jedenfalls so lange man nicht anfängt nach der eigentlichen Frucht und ihres erweiterten (lebendigen) Bezugrahmens zu fragen.
(Das Hinaufschauen in den Sternenhimmel mit der Empfindung, dass man da nur die 'Kerne' sieht und die 'tragende Gestalt' im Unsichtbaren verborgen ist, kann eine erste Übung sein.)
Kurzum: Wir realisieren nicht, dass wir innerhalb eines Organismus leben, der zwar auch seine 'Knochen' oder 'Kerne', d.h. seine materiellen 'Tragekonstruktionen', hat, aber sich darin nicht erschöpt!
Kurzformel: Das "All" hat Materie... aber es IST nicht Materie!

In der Richtung ahnt man neuerdings einiges und fragt nach der "Dunklen Materie".
Auch da meine bescheidene Frage: Und wenn die "Dunkle Materie" die 'Umstülpung' hellsten Geistes ist?!...

* z.B. http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article109650677/13-Milliarden-Lichtjahre-zurueck-zum-Ursprung.html

Freitag, 28. September 2012

"Sternstunde Philosophie"--Hans-Peter Dürr - Gespräch






Zur Ergänzung ein Zitat aus dem Buch von Hans-Peter Dürr "Geist, Kosmos und Physik - Gedanken über die Einheit des Lebens" S.44-45, das ich als Ergänzung und Anregung hinsichtlich des beschleunigten Richtungswechsels im allgemeinen Weltverständnis einfüge:


"Es gibt keine Materie!
Ich habe als Physiker fünfzig Jahre lang-mein ganzes Forscherleben-damit verbracht zu fragen, was eigentlich hinter der Materie steckt. Das Endergebnis ist ganz einfach: Es gibt keine Materie!
Ich habe somit fünfzig Jahre an etwas gearbeitet, was es gar nicht gibt. Das war eine erstaunliche Erfahrung: Zu lernen, dass es das, von dessen Wirklichkeit alle überzeugt sind, am Ende gar nicht gibt. Immerhin hat es sich gelohnt, diesen langen Weg zu gehen. Aber Sie müssen diesen Weg jetzt nicht nachvollziehen, sondern ich will ihnen eine Abkürzung zeigen.
Was fühlt ein Naturwissenschaftler, wenn er plötzlich erkennt, dass es das, was er für die Grundlage der Naturwissenschaft halt — nämlich Materie, die wir alle greifen können — gar nicht gibt? Wir sind trotzdem nicht deprimiert, denn das ermöglicht Einsichten, die für uns alle, für unser Weltbild und unsere Überzeugungen wichtig sind. Wir werden darum aber nicht an diesen allgemeinen Grundlagen hängenbleiben, so aufregend sie sein mögen, sondern auch die Frage stellen, was für uns daraus folgt, welche Konsequenzen wir daraus für die jetzige Situation ziehen können, die so voller Krisen ist. Denn diese Krisen hängen alle damit zusammen, dass wir eine völlig falsche Vorstellung von der Welt haben. Wir haben uns in ein enges Weltbild hineindrängen lassen, in dem es keine Lösungen gibt. Das liegt daran, dass wir uns selbst gefesselt haben.
Aus diesen Fesseln eines engen Weltbildes müssen wir herauskommen. Wir brauchen Lebensimpulse, wir brauchen die Bereitschaft, wieder Leben in eine verknöcherte Welt hineinzubringen, aus der es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Viele haben den Eindruck, wir gehen unserem Untergang entgegen und können nichts dagegen machen. Aber wir können sehr wohl aus dieser Enge heraus-kommen, wenn wir wirklich verstehen, dass wir gar nicht in einer Sackgasse sind. Wir müssen nur ein paar Zäune überpringen — und dann sind wir in der freien Natur und können uns wieder bewegen. Viele glauben, es sind unüberwindliche Mauern und sehen gar nicht, dass es bloß Zäune sind, die man nur überspringen muss. Der Weg zu diesen Lösungen heißt Entkrampfung, Lockerung, Öffnung oder Befreiung von diesen Fesseln.
Unserem Leben wieder die Lebendigkeit zurückzugewinnen, die wir brauchen, um aus dieser Enge herauszukommen. Das heißt aber letztlich auch, dass wir wieder die spirituelle Dimension unserer Existenz erkennen müssen, die wir verdrängt haben. Wir müssen dazu keine Esoteriker werden, sondern Spiritualität ist etwas ganz Bekanntes, zu dem wir alle Zugang haben, obwohl viele es vielleicht noch gar nicht bemerkt haben. In diese Richtung führen auch die naturwissenschaftlichen Überlegungen, die uns haben erkennen lassen, dass nicht die Materie das Fundament unserer Wirklichkeit ist.
Das kann ich jetzt schon vorwegnehmen: Das Fundament unserer Wirklichkeit ist nicht die Materie, sondern etwas Spirituelles, das gar nicht begreifbar ist. Schon der Ausdruck Fundament ist falsch, denn ,,Fundament" ist an die Vorstellung von ,,Substanz" gebunden. Besser sollte man sagen: Im Grunde unserer Wirklichkeit ist kein Fundament, sondern eine Quelle, etwas Lebendiges.
Deshalb ist es unsere Aufgabe, diese Lebendigkeit zu erkennen, um wieder den Freiraum zu gewinnen, in dem wir unsere Probleme suchen und lösen konnen.
Mit dieser Orientierung kann ich mich sogar als Physiker an das Leitthema ,,Lebensimpulse" anschließen. Durch Lebensimpulse sollten wir uns aus dieser weltanschaulichen Enge, aus diesem selbst auferlegten Zwang zu befreien suchen."

Hans Peter Dürr
Geist, Kosmos und Physik
Gedanken über die Einheit des Lebens
Crotona Verlag (2010)

Samstag, 22. September 2012

ERDAUFGANG -die musikalische Einstimmung:



Ich möchte den Reigen für ERDAUFGANG anfangen mit einem wundervollen Video, das eindrücklich zeigt, wie aus dem Anfang eines Einzelnen ein 'Orchester' erwächst ... und dann noch ein Chor hinzutritt und die "Ode an die Freude" singt ... und die Umstehenden von 'innen' ergreift!







ERDAUFGANG - Intro




Manchmal muß man ganz einfach anfangen.
Heute ist der richtige Tag..der Sommer wechselt in den Herbst..das Wetter passt sich entsprechend an..und ich finde den Zugang zu einem Vorhaben, das schon seit einigen Wochen in Gedanken seine vorbereitenden Kreise zieht: ERDAUFGANG!

Ein Blog, das die Ideen, Vorhaben, Perspektiven, Gedankengänge, Voraus-Setzungen, Philosophien, darstellt und möglichst weit 'transportiert', die zu einer tragfähigeren Zukunft einen Beitrag leisten können.

Herzlich willkommen!